Hallo meine Lieben,
es tut mir sehr leid, dass ich so lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Ich hoffe es geht euch allen gut und eure Adventszeit war bisher recht besinnlich (Stille Nacht und so...).
es tut mir sehr leid, dass ich so lange nichts mehr von mir habe hören lassen. Ich hoffe es geht euch allen gut und eure Adventszeit war bisher recht besinnlich (Stille Nacht und so...).
Bei mir war eigentlich alles wie immer: Alle Jahre wieder werde ich Mitglied der Backwahn-Gemeinde und der Heißen-Kakao-Trinker (seit diesem Jahr mit Schuss, hehe), sitze ich zwischen Keksen und Kerzen und „genieße" die dunkle Jahreszeit und natürlich verfalle auch ich dem allgemeinen Geschenke-Shopping-Wahnsinn. So langweilig, so gut! Aber ich wäre nicht ich, wenn mir nicht immer mal wieder die ein oder andere Marzipankartoffel in den Weg gelegt würde. (Ganz nebenbei bemerkt, ich HASSE Marzipan!)
Wie wahrscheinlich den meisten von uns ist mir dann letzte Woche auch schon aufgefallen, dass bald Weihnachten ist und ich noch immer nicht alle Geschenke zusammen habe. Also dachte ich schlauer Fuchs mir: „Guckst du doch mal, wo am 3. Advent verkaufsoffener Sonntag ist und dann schnell hin!" Mir hätte zugegebener Maßen bewusst sein können, dass das wegen der zu vermutenden Menschenmassen vermutlich keine Nobelpreis-verdächtige Idee war, aber ich hoffte einfach, dass es schon nicht soooo schlimm voll wird. Aber noch bevor sich meine Hoffnung bewahrheiten oder zerschlagen konnte, stand ich schon vor der ersten kleinen Katastrophe. Der Aufzug zum S-Bahngleis im Bochumer Hauptbahnhof war mal wieder kaputt. Also rannten meine Assistentin und ich wie von der Tarantel gestochen zum Info-Schalter um uns für einen Regionalzug Richtung Essen anzumelden. Denn wie die meisten von euch ja wissen, darf man als rollender Mitbürger nicht einfach so mit einem Zug fahren, sondern muss sich vorher für einen Platz und eine „Rampennutzungsberechtigung" anmelden. Also hatte ich mal wieder die große Ehre mich mit meiner Lieblingsspezies auseinandersetzen zu dürfen: dem gemeinen Bahnmitarbeiter, im Volksmund auch „Bahner" genannt. Der Bahner zeichnet sich durch ein stets überfreundiches Wesen aus, er hat immer ein Lächeln auf den Lippen und steht jedem gern mit Rat und Tat zur Seite - oder vielleicht eher doch nicht?! Zu meinem großen Erstaunen erwischte ich aber dieses Mal ein zwar ziemlich mürrisches, aber doch alles in allem recht hilfsbereites Exemplar und konnte somit relativ entspannt mein Shopping-Ziel erreichen.
Nach einem langen, lustigen und vor allem erfolgreichen Tag wollte ich mich gegen 18 Uhr wieder auf den Heimweg machen. Also machte ich mich wieder auf ins Reich der „Bahner". So viel Glück ich mit dem Exemplar am Morgen gehabt hatte, so tief griff ich jetzt mit der Bahn-Tante ins Klo. Kaum hatte ich mein Anliegen geäußert schon wurde ich von der mittelalten, mittelblonden und auch sonst ziemlich mittelmäßigen Bahnerin in dem für Bahner so typischen Tonfall angekeift. „Ist das Ihr Ernst? Sie wissen doch: (!!AUFGEMERKT!! Satz des Jahres:) Mobilität muss rechtzeitig angemeldet werden! Und außerdem sind Sie hier falsch! Das weiß doch jeder!" Ihr hätte zwar auffallen müssen, dass dieser Satz keinen Sinn machte, denn ich wusste es ja offensichtlich nicht, aber die Bahner sind nunmal in den seltensten Fällen mit Freundlichkeit und/oder Intelligenz gesegnet. Ich wandte mich also ab um zum anderen Info-Schalter im Essener Hauptbahnhof zu pilgern. Aufregen hilft bei Bahnern generell eher wenig, also versuchte ich es gar nicht erst. Meine Assistentin hatte das aber offensichtlich noch nicht ganz verstanden und rief daher durch den gesamten Info-Point: (ACHTUNG! Satz des Jahres #2) „Ist das Grundvorraussetzung für diesen Job, dass die alle nen Kaktus im Arsch haben?" Diese Frage habe ich mir zwar auch schon öfter gestellt, aber erst so laut ausgesprochen entfaltete sie ihre gesamte Kraft. Offensichtlich waren wir nicht die einzigen, denen diese Frage auf den Lippen brannte, denn alle Umstehenden lächelten uns äußerst erheitert an. Ist es nicht der eigentliche Sinn von Weihnachten anderen Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern? Insofern hatte die Bahnerin also einen unfreiwilligen, aber dennoch sehr schönen Beitrag zu diesem Fest geleistet. Vielen Dank dafür, sänk ju for wöhrking ätt Deutsche Bahn, liebe Unbekannte!
Nach einigen Irrungen, Wirrungen und einer kurzen Diskussion mit einem weiteren Bahn-Mitarbeiter habe ich es dann aber doch noch wohlbehalten nach Hause geschafft. Puh! Glück gehabt!
So, nun bleibt mir nur noch euch allen wundervolle, ruhige, hoffentlich bahnfreie und lecker-ess-volle Feiertage und einen zauberhaften Start ins Jahr 2015! Bleibt gesund und neugierig! (Und lest natürlich fleißig weiter, was in Vicis wilder Welt so passiert! ;) )
Liebste Grüße,
eure Vici
Wie wahrscheinlich den meisten von uns ist mir dann letzte Woche auch schon aufgefallen, dass bald Weihnachten ist und ich noch immer nicht alle Geschenke zusammen habe. Also dachte ich schlauer Fuchs mir: „Guckst du doch mal, wo am 3. Advent verkaufsoffener Sonntag ist und dann schnell hin!" Mir hätte zugegebener Maßen bewusst sein können, dass das wegen der zu vermutenden Menschenmassen vermutlich keine Nobelpreis-verdächtige Idee war, aber ich hoffte einfach, dass es schon nicht soooo schlimm voll wird. Aber noch bevor sich meine Hoffnung bewahrheiten oder zerschlagen konnte, stand ich schon vor der ersten kleinen Katastrophe. Der Aufzug zum S-Bahngleis im Bochumer Hauptbahnhof war mal wieder kaputt. Also rannten meine Assistentin und ich wie von der Tarantel gestochen zum Info-Schalter um uns für einen Regionalzug Richtung Essen anzumelden. Denn wie die meisten von euch ja wissen, darf man als rollender Mitbürger nicht einfach so mit einem Zug fahren, sondern muss sich vorher für einen Platz und eine „Rampennutzungsberechtigung" anmelden. Also hatte ich mal wieder die große Ehre mich mit meiner Lieblingsspezies auseinandersetzen zu dürfen: dem gemeinen Bahnmitarbeiter, im Volksmund auch „Bahner" genannt. Der Bahner zeichnet sich durch ein stets überfreundiches Wesen aus, er hat immer ein Lächeln auf den Lippen und steht jedem gern mit Rat und Tat zur Seite - oder vielleicht eher doch nicht?! Zu meinem großen Erstaunen erwischte ich aber dieses Mal ein zwar ziemlich mürrisches, aber doch alles in allem recht hilfsbereites Exemplar und konnte somit relativ entspannt mein Shopping-Ziel erreichen.
Nach einem langen, lustigen und vor allem erfolgreichen Tag wollte ich mich gegen 18 Uhr wieder auf den Heimweg machen. Also machte ich mich wieder auf ins Reich der „Bahner". So viel Glück ich mit dem Exemplar am Morgen gehabt hatte, so tief griff ich jetzt mit der Bahn-Tante ins Klo. Kaum hatte ich mein Anliegen geäußert schon wurde ich von der mittelalten, mittelblonden und auch sonst ziemlich mittelmäßigen Bahnerin in dem für Bahner so typischen Tonfall angekeift. „Ist das Ihr Ernst? Sie wissen doch: (!!AUFGEMERKT!! Satz des Jahres:) Mobilität muss rechtzeitig angemeldet werden! Und außerdem sind Sie hier falsch! Das weiß doch jeder!" Ihr hätte zwar auffallen müssen, dass dieser Satz keinen Sinn machte, denn ich wusste es ja offensichtlich nicht, aber die Bahner sind nunmal in den seltensten Fällen mit Freundlichkeit und/oder Intelligenz gesegnet. Ich wandte mich also ab um zum anderen Info-Schalter im Essener Hauptbahnhof zu pilgern. Aufregen hilft bei Bahnern generell eher wenig, also versuchte ich es gar nicht erst. Meine Assistentin hatte das aber offensichtlich noch nicht ganz verstanden und rief daher durch den gesamten Info-Point: (ACHTUNG! Satz des Jahres #2) „Ist das Grundvorraussetzung für diesen Job, dass die alle nen Kaktus im Arsch haben?" Diese Frage habe ich mir zwar auch schon öfter gestellt, aber erst so laut ausgesprochen entfaltete sie ihre gesamte Kraft. Offensichtlich waren wir nicht die einzigen, denen diese Frage auf den Lippen brannte, denn alle Umstehenden lächelten uns äußerst erheitert an. Ist es nicht der eigentliche Sinn von Weihnachten anderen Menschen ein Lächeln auf das Gesicht zu zaubern? Insofern hatte die Bahnerin also einen unfreiwilligen, aber dennoch sehr schönen Beitrag zu diesem Fest geleistet. Vielen Dank dafür, sänk ju for wöhrking ätt Deutsche Bahn, liebe Unbekannte!
Nach einigen Irrungen, Wirrungen und einer kurzen Diskussion mit einem weiteren Bahn-Mitarbeiter habe ich es dann aber doch noch wohlbehalten nach Hause geschafft. Puh! Glück gehabt!
So, nun bleibt mir nur noch euch allen wundervolle, ruhige, hoffentlich bahnfreie und lecker-ess-volle Feiertage und einen zauberhaften Start ins Jahr 2015! Bleibt gesund und neugierig! (Und lest natürlich fleißig weiter, was in Vicis wilder Welt so passiert! ;) )
Liebste Grüße,
eure Vici